Donnerstag, 31. März 2011

NIEMALS!

Ich will euch mit diesem Post alle beruhigen und versichern, dass ich mir niemals das Leben nehmen werde. Ich hab am Montag nicht über die Folgen nachgedacht und nur erzählt, was ICH gerne tun würde. Verdammte Egoistin!
Ich will doch den Menschen helfen und soviel Gutes tun, wie in meiner Macht steht. Aus Verzweiflung, es nicht zu schaffen mein Bestes zu geben, wollte ich aufgeben. Wenn ich anderen nicht helfen kann, ist mein Leben sinnlos. So gesehen würde es tatsächlich nichts ausmachen, ob ich "unsichtbar" weiter lebe, oder mein Leben beende... Aber da gibt es auch noch Menschen, die mich ans Herz geschlossen haben. Dass ich diese Menschen im Stich lasse wäre nicht das Problem, da ich sie auch in Stich lasse, wenn ich so weiter existiere. Ich würde diese Menschen zusätzlich verletzen und ihnen das Leid zufügen, vor dem ich sie bewahren wollte. Mein Lebensziel war es doch das Leid anderer zu verringern. Wenn ich nun aufgebe, gebe ich nicht nur mein Ziel auf, sondern erhöhe das Leid... Alle die mich kennen würden sich Vorwürfe machen es nicht geschafft zu haben mich aufzuhalten. Vorallem meine Eltern würden sich immer wieder fragen, was sie denn bei meiner Erziehung falsch gemacht haben. Für eine Freundin, die stark suizidgefährdet ist, wäre ich ein schlechtes Vorbild. Mein Lieblingsstern, der mir immer zugehört hat und mich schon oft vor Dummheiten bewahrt hat, würde sehen, dass seine Hilfe nicht genug war. Für Krabby hätte es die schlimmsten Folgen, weil er in kürze einen Wettkampf hat und er schon total aufgelöst war, als er von meinen Selbstverletzungen erfuhr. Ich würde seine monatelange Disziplin zunichte machen und mit dem Wettkampf seine ganze Zukunft zerstören. Mein geheimnisvoller buddhistischer Freund, der mir am meisten geholfen hat und immer dann da war, wenn es bei mir kritisch wurde, würde es nicht geschafft haben wieder rechtzeitig einzuschreiten. Mein Gedankenzwilling, den ich bat mir depressive Musik zu empfehlen und der sofort erkannte, dass ich mich in den Abgrund stürze, würde sich Vorwürfe machen, mich nicht aufgehalten und sogar dabei unterstützt zu haben. 

NIE, NIE, NIE! Nie würde ich das zulassen. Lieber existiere ich unsichtbar weiter. 
Und vielleicht schaffe ich es doch meine tote Hülle mit Leben zu füllen... nein, ich bin mir sogar sicher, dass ich es schaffen werde! :)

Bei 0 anfangen?

Das war nicht ganz korrekt, denn es würde bedeuten, dass ich meine Mauer mit den mangelhaften Steinen niederreiße. Mit der Erwartung, dass ich nun genug Erfahrung hab um auf die schnelle die Mauer wieder auf die selbe höhe zu bringen, nur diesmal ohne Mängel. Einfacher und richtig ist es aber die Mängel zu akzeptieren und weiter zu bauen. Egal wie schwerwiegend die Mängel sind. Mit wenigen Hilfsmittel können Unebenheiten überbrückt werden und je mehr perfekte Steine hinzu kommen, um so unbedeutender werden die Mangelhaften. 

Mit meinem Aufenthalt in der Klinik bin ich nur wieder vor Sorgen davongelaufen und hab alles weiter hinausgeschoben. Ich konnte nicht ertragen, wie die Zeit dort tatenlos verstrichen ist. Habe versichert, dass ich mir nicht das Leben nehmen und eine Psychotherapie besuchen werde, und wurde bereits nach einem Tag entlassen.

Mit dem Aufenthalt habe ich also nur unnötig meine Eltern gekränkt. Ich hatte ihnen immer vorgetäuscht, dass es mir gut geht und dass in der Schule alles super läuft.  Ich hatte dann zwar vor nun nichts mehr zu verheimlichen, aber dass sie es so unerwartet erfahren mussten, war abartig von mir. Aber immerhin kann ich nun ohne Druck versuchen wieder Ordnung zu schaffen :) 

Mittwoch, 30. März 2011

Anfangen bei 0

Ich schreibe gerade von der Schule aus. Neben mir sitzt die liebenswerte Sozialarbeiterin, die mich heute schon den ganzen Tag betreut hat und nun beschlossen wurde, dass ich für ein paar Tage eingewiesen werden soll.
Dass es soweit kam, dass ich nciht mehr leben will lag daran, dass ich alles zu verheimlichen versucht hab. Nun werde ich die Karten offen auf den Tisch legen und bei 0 anfangen, so wie es mir ein guter Freund geraten hat.
Machts gut!

Montag, 28. März 2011

Korrektur: Uhrzeit

An alle, die den Post von heute morgen gelesen und sich über die Uhrzeit gewundert haben:
hatte falsche Einstellungen. Jetzt steht die korrekte zeit dran :) 

Nicht aufgeben!

nein nein :D

Wenn morgen meine Eltern davon erfahren, dass ich manchmal Schule schwänze und Suizidgedanken hab, werden sie bestimmt meinen PC und mein Handy ausspionieren.. deshalb hab ich angefangen meine SMSen zu löschen und hab alle vorher nochmal gelesen und gemerkt, dass ich, egal mit wem ich schreibe, anfangs total fröhlich und lieb schreibe, bis ich irgendwann meine der Person vertrauen zu müssen. Schreibe dann nur noch von meinen Problemen und Psychogedanken und fange irgendwann an die Person zu ignorieren, weil ich sie nicht nerven will und nicht will, dass sie sich Sorgen um mich macht.
Ich sollte mir also einfach einreden, dass alles in Ordnung ist und so wird es dann auch sein :) Ein Problem ist nur eins, wenn man es als solches betrachtet. Man muss nur die passende Frage stellen, richtig? :)
Und von Krabby: Es gibt kein Pech. Keine Sucht. Nichts ist unmöglich und Zufälle gibts auch nicht! :)

Gedankengeheimnis

Schon am Samstag wurde mir eigentlich klar, dass ich auf meine Gedanken besser aufpassen und sie nicht ans Tageslicht kommen lassen sollte.
Ich hatte meiner Schwester erzählt, dass ich Insektenspray getrunken hab, weil sie die Flasche gesehen hat und mir in dem Moment alles egal war. Das weiß nun auch ihre Freundin und die beiden drohen mir meinen Eltern zu erzählen, dass ich mir (immer noch) selbst Schaden zufüge.
Wieso meine Eltern nichts wissen dürfen?
Ach das wollten die Schulpsychologin und mein Klassenlehrer auch wissen, als sie zu mir nach Hause kamen, weil sie befürchteten, dass ich mich umbringen könnte...
Ich hab in der Entschuldigungsmail folgendes geschrieben:


"Wunderschönen guten Morgen Herr ****,


ich pack es doch nicht Heute wieder in die Schule zu kommen. Ich hege auch den Gedanken Schule abzubrechen, oder gar Leben abzubrechen? 
Ich will aber nicht, dass Sie sich nun Sorgen um mich machen. Ich werde mir nichts tun. Ich werde mir erst einmal Rat aufsuchen. 
Entschuldigen Sie bitte.

Mit freundlichen Grüßen,
***** ***** "



Wieso schreibe ich einen solchen Mist? - Ach weil es ernst gemeint war :D Aber wieso denke ich nicht über die Folgen nach? 
Was will ich denn nun meinen Eltern sagen, wenn meine Lehrer sie morgen zum Gespräch einladen? 
Ich werde wohl wieder schweigen und lächeln, während Tränen runter rollen, so wie ich es heute morgen tat und immer mache. 
Ich habe riesige Angst davor....
Angst, nicht verstanden zu werden. 
Angst, andere zu enttäuschen. 
Angst, zu sehen, dass sie sich Sorgen machen. 
Angst, zu wissen, dass ihre Sorge berechtigt ist. 
Angst vor mir selbst. 
Angst, dass ich wieder vor Problemen fliehe...




Aber ich verfüge noch über Ironie, wie ich vorhin feststellen durfte:
Ich wiege HÖLLISCH viel: 66,6 kg
;D

aufgeben?

ich packe es nicht...
ich trau mich nicht in die Schule...

soll ich die Schule abbrechen?
soll ich Leben abbrechen? ...

Ich hab hier in meinem Blog noch nie Suizidgedanken erwähnt. Ich will nicht, dass man sich Sorgen um mich macht..
aber es gibt leider ernsthaft einen Grund sich Sorgen zu machen und ich will euch die Möglichkeit bieten mich aufzuhalten... Mir wurde schon von vielen versucht zu helfen und ich danke diesen Menschen ♥ , aber ich bin stur. zwar versuche ich die Meinung von anderen nachzuvollziehen und nehme sie ernst, aber lasse mich von meiner eigenen Meinung nicht abbringen... Dieses mal BITTE ich euch darum mir zu helfen..

tut mir Leid :(

Nein! Selber Schuld!

Egal wie kaputt ich jetzt aussehe und wie unvorbereitet ich bin, ich darf nicht schwänzen! Nein! Ich bin an allem selber Schuld und hab kein Recht vor den Konsequenzen wegzulaufen!

Sollte ich Schule abbrechen?
Sollte ich mir vielleicht durch den Kopf gehen lassen. Aber heute gehe ich ich die Schule und werde erst einmal  die Chancen, die mir geboten werden, nutzen und mein Bleiben an der Schule sichern.

Samstag, 26. März 2011

Angst von der Schule zu fliegen..

Ich habe öfters unentschuldigt gefehlt und werde vielleicht schon diesesmal, ansonsten beim nächsten Fehlen von der Schule fliegen. Und trotzdem schwänze ich weiter. Kann und will mich nicht mit meinen Leistungen zufriedengeben. Bleibe zuhause aus Angst vor dem Versagen. Nehme mir vor zu lernen. Mache aber nichts, weil ich der Meinung bin verabscheuungswürdig zu sein, weil ich den Fehler gemacht hab nicht in die Schule zu gehen, und verhalte mich weiter entsprechend scheiße, ignoriere alles und fresse mich voll.

Zwei Geschichten aus dem Buch "Die Kuh die weinte" von Ajahn Brahm sprechen gerade diese Probleme an und helfen meine Denkweise zu ändern. Das Buch wurde mir von einem Menschen empfohlen, der mich sehr fasziniert und mich stark geprägt hat. Dabei kenne ich ihn kaum. Es sind eben die unbekannten, fremden, neuen Dinge, die einen zum Nachdenken anregen und Veränderungen auslösen. Dafür möchte ich mich bei dir vielmals bedanken. ♥
Ich kann es kaum abwarten das Buch zu Ende zu lesen und anschließen nochmal von vorn. :)
Ein Teil der ersten Geschichte, die ich mit euch teilen möchte gibt es als PDF-Leseprobe, was ich einfach reinkopiert habe. Den Rest hab ich für euch abgetippt. :) Zusammenfassen wollte ich es nicht, weil die Geschichte, und auch alle anderen Geschichten aus dem Buch, wundervoll geschrieben sind.


Geschichte 1:  Zwei mangelhafte Backsteine


Nachdem wir 1983 Land für unser Kloster gekauft hatten, waren wir völlig pleite und steckten bis zum Hals in Schulden. Auf dem Grundstück selbst stand kein einziges Haus, nicht einmal ein Schuppen. In jenen ersten Wochen schliefen wir auf alten Türen, die wir billig auf dem Schuttabladeplatz erstanden hatten.
Mit untergelegten Backsteinen wurden diese Türen zu Betten, wobei wir als Mönche eines Waldklosters natürlich auf Matratzen verzichteten.
Der Abt schlief auf der Tür, die am besten erhalten war und über eine angenehm glatte Oberfläche verfügte. Meine hingegen war geriffelt und wies überdies noch ein beachtliches Loch in der
Mitte auf, nämlich an jener Stelle, wo einst der Türknauf gesessen hatte. Ich war zwar froh, dass der Knauf überhaupt entfernt worden war, aber nun befand sich mitten auf meiner Schlafunterlage ein Loch. Ich machte Witze darüber, dass ich nicht einmal mehr zum Austreten würde aufstehen müssen, aber zum Lachen war mir eigentlich nicht zumute, denn kalter Wind pfiff nachts durch dieses Loch. In jener Zeit schlief ich sehr schlecht.
Wir waren arme Mönche, aber wir brauchten ein Dach über dem Kopf. Bauarbeiter konnten wir uns nicht leisten – schon die Kosten für das Material waren ja kaum aufzubringen! Also musste ich das Bauen von Grund auf erlernen: wie man ein Fundament legt, betoniert, mauert, ein Dach zimmert und sanitäre Einrichtungen einbaut, eben alles, was zum Bau gehört.
Mein bürgerliches Leben als Physiker und Lehrer hatte mich nicht darauf vorbereitet, mit den Händen zu arbeiten. Doch im Verlauf einiger weniger Jahre wurde ich zu einem recht geschickten Bauarbeiter und nannte mein Team schon bald BBC (Buddhistische Bau Company). Der Anfang war allerdings außerordentlich mühsam.
Dem Außenstehenden mag Maurerarbeit leicht erscheinen: Man pappt etwas Mörtel auf den Stein, setzt ihn an seine Stelle und klopft ihn ein bisschen fest. Wenn ich aber leicht auf eine Ecke schlug, um eine ebene Oberfläche zu erhalten, stieg eine andere Ecke nach oben. Kaum hatte ich diese auch festgeklopft, tanzte auf
einmal der ganze Stein aus der Reihe. Behutsam brachte ich in ihn also wieder in die richtige Position, um gleich danach festzustellen, dass die erste Ecke schon wieder hochragte. Es war zum Verzweifeln. Wenn Sie mir nicht glauben, versuchen Sie’s doch selbst einmal!
Als Mönch verfügte ich über so viel Geduld und Zeit, wie ich brauchte. Ich gab mir also große Mühe, jeden Backstein perfekt einzupassen, ganz gleich, wie viel Zeit ich dafür benötigte. Und irgendwann war die erste Backsteinmauer meines Lebens fertig gestellt. Voller Stolz trat ich einen Schritt zurück, um mein Werk
zu begutachten. Erst da fiel mir auf – das durfte doch nicht wahr sein! –, dass zwei Backsteine das Regelmaß störten. Alle anderen Steine waren ordentlich zusammengesetzt worden, aber diese zwei saßen ganz schief in der Mauer. Ein grauenvoller Anblick! Zwei Steine hatten mir die ganze Mauer versaut.
Der Zementmörtel war inzwischen fest geworden. Also konnte ich diese Steine nicht einfach herausziehen und ersetzen. Ich ging zu meinem Abt und fragte, ob ich die Mauer niederreißen oder in die Luft jagen und neu anfangen dürfte. »Nein«, erwiderte der Abt, »die Mauer bleibt so stehen, wie sie ist.«
Als ich die ersten Besucher durch unser neues Kloster führte, vermied ich es stets, mit ihnen an dieser Mauer vorbeizugehen. Ich hasste den Gedanken, dass jemand dieses Stümperwerk
sehen könnte. Etwa drei oder vier Monate später wanderte ich mit einem Gast über unser Terrain. Plötzlich fiel sein Blick auf meine Schandmauer.
»Das ist aber eine schöne Mauer«, bemerkte er wie nebenbei.
»Sir«, erwiderte ich überrascht, »haben Sie etwa Ihre Brille im Auto vergessen? Oder einen Sehfehler? Fallen Ihnen denn die zwei schief eingesetzten Backsteine nicht auf, die die ganze Mauer verschandeln?«
Seine nächsten Worte veränderten meine Einstellung zur Mauer, zu mir selbst und zu vielen Aspekten des Lebens.
»Ja«, sagte er. »Ich sehe die beiden mangelhaft ausgerichteten Backsteine. Aber ich sehe auch 998 gut eingesetzte Steine.«
Ich war überwältigt. Zum ersten Mal seit drei Monaten sah ich neben den beiden mangelhaften Steinen auch andere Backsteine. Oberhalb und unter der schiefen Steine, zu ihrer Linken und zu ihrer Rechten befanden sich perfekte Steine, ganz gerade eingesetzt. Ihre Zahl überwog die der schlechten Steine bei weitem.
Bis dahin hatte ich mich ausschließlich auf meine beiden Fehler konzentriert und war allem anderen gegenüber blind gewesen. Deshalb konnte ich den Anblick der Mauer nicht ertragen und wollte ihn anderen Menschen auch nicht zumuten. Deshalb hatte ich das Werk vernichten wollen. Doch als ich jetzt die ordentlichen Steine betrachte, schien die Mauer überhaupt nicht mehr grauenvoll auszusehen. Der Besucher hatte schon Recht: Es war wirklich eine sehr schöne Mauer. Jetzt, zwanzig Jahre später, steht sie immer noch, und inzwischen habe ich längst vergessen, an welcher Stelle die mangelhaften Backsteine stecken. Ich kann sie mittlerweile tatsächlich nicht mehr sehen.
Viele Menschen beenden eine Beziehung oder reichen die Scheidung ein, weil sie bei ihrem Partner nichts anderes mehr sehen, als »zwei mangelhafte Steine«. Viele leiden an Depressionen, und manche hegen sogar Selbstmordgedanken, weil sie nichts anderes als »zwei mangelhafte Steine« in sich erkennen können. In Wahrheit gibt es jede Menge guter, perfekter Steine - oberhalb und unterhalb unserer Fehler, zu ihrer Linken und zu ihrer Rechten - aber manchmal können wir sie einfach nicht sehen. Stattdessen konzentriert sich unser Blick ausschließlich auf die Fehler. Wir schauen nur auf den Makel und überlegen, wie wir ihn entfernen können. Und leider vernichten wir auf diese Weise so manche »schöne Mauer«.
Jeder von uns hat zwei mangelhafte Steine, aber die perfekten Steine sind so viel zahlreicher. Haben wir dies erst einmal erkannt, sieht die Welt schon viel besser aus. Wir können dann nicht nur mit uns selbst und unseren Fehlern und Frieden leben, sondern auch das Zusammensein mit einem Partner genießen.
Irgendwann einmal sprach mich ein Baumeister darauf an und verriet mir ein Berufsgeheimnis. »Wir machen bei der Arbeit immer wieder mal Fehler«, sagte er, »aber unseren Kunden erklären wir, dass es sich dabei um eine "besondere Eigenheit" handelt, wodurch sich dieses Haus von den anderen in der Nachbarschaft unterscheidet. Und dafür berechnen wir dann ein paar tausend Dollar extra!«
Manche »besondere Eigenheit« an ihrem Haus galt wahrscheinlich auch ursprünglich als Fehler. Doch was sie in sich selbst, an Ihrem Partner oder überhaupt am Dasein als Makel betrachtet haben, kann sich zu einer »besonderen Eigenheit« wandeln, die Ihr Leben bereichert, Sie sollten nur endlich aufhören, sich ausschließlich auf die negativen Aspekte zu konzentrieren.


Geschichte 2: Die Kinder der Klasse B

Vor vielen Jahren wurde in einer Schule in England heimlich ein Experiment durchgeführt. In dieser Schule gab es zwei Klassen für Kinder gleichen Alters. Am Ende des Schuljahres wurde eine Prüfung gemacht, nach der die Kinder für die Klassen des folgenden Jahres ausgewählt. Die Ergebnisse dieser Tests wurden allerdings nie bekannt gegeben. Nur der Schulleiter und die Psychologen kannten die Wahrheit: Das Kind, das die Prüfung als bestes abgelegt hatte, wurde mit dem vierten und Fünften, dem achten und neunten, dem zwölften und dreizehnten usw. in eine Klasse gesteckt. Das Kind mit dem zweitbesten Ergebnis kam zu dem Kind mit dem dritten Ergebnis, dem sechsten, siebten, zehnten, elften usw. Auch bei der Auswahl der Lehre achtete man sorgfältig auf Ausgewogenheit. Die Klassenzimmer waten gleich eingerichtet, und beide Parallelklassen ähnelten einander soweit es nur möglich war. Es wurde nur ein Unterschied gemacht: Der einen Klasse gab man die Bezeichnung A, und die andere nannte man B.
In beiden Klassen saßen also Kinder mit den gleichen Begabungen. Doch in den Köpfen der Leute steckten die klugen Kinder in Klasse A und die weniger klugen in Klasse B. Einige Eltern von Kindern in Klasse A zeigten sich angenehm überrascht, dass ihr Kind so gut abgeschnitten hatte und sparten nicht mit Lob und Belohnungen, wohingegen einige Eltern ihren Kindern in der Klasse B vorhielten, dass sie nicht fleißig genug gewesen seien, und ihnen manche Privilegien beschnitten. Sogar die Lehrer behandelten die Kinder in Klasse B anders, da sie von ihnen nicht sonderlich viel erwarteten. Diese Illusion wurde mit allen Kindern ein ganzes Schuljahr lang aufrechterhalten. Danach wurde mit allen Kindern abermals ein Test durchgeführt.
Das Ergebnis war erschreckend, aber nicht überraschend. Die Kinder der Klasse zeigten weitaus bessere Leistungen, als die der Klasse B. Die Testergebnisse erweckten den Anschein, als seien in Vorjahr tatsächlich ausschließlich Kinder der bessern Hälfte der Klasse A zugeteilt worden. Und jene der Parallelklasse waren jetzt wirklich Kinder der Klasse B geworden. Das hatte man ihnen ein ganzes Jahr lang weisgemacht, so wurden sie behandelt, und weil sie sich selbst für schlechter hielten, wurden sie es auch.

Mittwoch, 23. März 2011

Ghost Brigade - Concealed Revulsions




"The beaten ends of this sickening life 
And mistakes we've been crying about
Born to a world of lies
It's the constant sorrow - bolted into your heart
You own the agony - the one I'm looking for
Meaningless mess boils inside your head
Can't let it out
Maybe someday is all you can say
That is not a promise but a lie
Found myself on the tracks
Following my own traces
Made myself my own shadow
One vision, a distorted self-image
Always overloading the one you love
Kill yourself and everyone with you
Is this the end?
You own the agony - the one I'm looking for
Meaningless mess boils inside your head
Can't let it out
Maybe someday is all you can say
That is not a promise but a lie
Found myself on the tracks
Following my own traces
Made myself my own shadow
I am an empty frame (8x)
Meaningless mess boils inside your head
Can't let it out
Maybe someday is all you can say
That is not a promise but a lie
Found myself on the tracks
Following my own traces
Made myself my own shadow"

Dienstag, 22. März 2011

Japan..

Durch die Schoggi-Aktion machen wir eigentlich nur auf die Spendenaktion von mySwissChocolate aufmerksam. Selber leisten wir keinen Beitrag an der Spende...

Es gibt so viel zu sagen zum Thema Japan, aber das verschiebe ich auf Morgen. Hab jetzt nicht genug Zeit und es handelt sich um etwas, worüber man sich tiefgreifende Gedanken machen sollte...  

Blogaktion: Schoggi-Spende für Japan

Ich habe von superfluous eine Tafel Schokolade bekommen :) ♥

Es handelt sich um eine Spendenaktion von mySwissChocolate.
Hier sind genauere Informationen: http://www.myswisschocolate.ch/blog/allgemein/1210_blog-aktion-fur-japan/

Damit es nicht zu verwirrend habe ich das Wichtigste zusammengefasst:

- Jeder Blog der eine Tafel Schokolade geschenkt bekommen hat, darf 10 weitere Blogs beschenken
- pro beschenkten Blog spendet mySwissChocolate 2.00 CHF bei einer midestspende von 1'000 CHF bis zu maximal 10'000 CHF.
- Zusätzlich bekommt jeder beschenkte Blog per Mail den Gutschein für eine gratis Tafel inklusive Versandkosten

Was ihr tun müsst:

- ihr schaut kurz HIER nach, ob ein Blog den Ihr beschenken wollt bereits beschenkt wurde
- informiert den Beschenkten mit einem Link zu eurem Post
- macht ein Kommetar im mySwissChocolate-Blog mit einem Backlink zu eurem Post


Ich verschenke Schokolade an...

→ Kiwi mit destroyed - das Leben kleben
→ Gefallene Seele mit Mein Leben und Ich 
→ Deadlegacy mit Prinz Melancholie`s kleine Traumwelt
→ Unknown mit This world has destroyed me
→ Traumkirschen mit sunside-up
→ Käpt'n Blaubääääär mit Schmutzige Wäsche
→ Krissi mit hold me tonight Ana ♥ 
→ Nele mit Schwarz oder Weiss 
→ Kännchen. mit von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen. 

Viel Spaß beim Spenden und Schenken.

Selbstgemaltes :) ♥

http://hopinghopelessly.blogspot.com/p/meine-bescheidenen-kunstwerke.html

ich bitte um Kommentare :)

Montag, 21. März 2011

schwimmen nach Macht

Wir treiben in einem Meer von Leid und Schmerz.
Haben das Glück am Leid nicht Teil zu haben.
Anstatt dieses Glück zu teilen und anderer Leid zu verringern,
verdrängen wir es mit unseren modernen Paddeln.
Wie wir immer Mächtiger werden, so steigt der Leidesspiegel.
Durch unsere Ignoranz machen wir Das Leid zum Nutzen,
bewegen uns auf ihm fort, angetrieben von Gier nach Macht.
Doch wohin schwimmen wir?
Das Land zur Flucht ist ein Gebirge von Toten.
Ein Teil dieses Kolosses zu werden ist unser aller Ziel.

Sonntag, 20. März 2011

4,9 Kilometer

4,9 Kilometer von meinen Füßen getragen
4,9 Kilometer aus eigener Kraft
4,9 Kilometer hin und zurück
4,9 Kilometer ohne Technik
4,9 Kilometer täglich aufs Neue
4,9 Kilometer Schritt für Schritt
4,9 Kilometer zum Ziel ♥

Mittwoch, 16. März 2011

Hass

Hass, Hass, Hass, Hass, Hass, ... !

Dienstag, 15. März 2011

Gedanken einer misanthropischen Seele

Aeba - Ewigkeit - Gedanken einer misanthropischen Seele

"Umgeben von endloser Trauer
Existenzgezwungen - sinnlos und ohne Hoffnung
Wie eine Klaue, die meine Seele gefangen hält
In diesem Reich von unsagbarer Angst
Nichts gibt mir das Gefühl
Daß dies meine Welt ist,
In der Ich mich wohl und geborgen fühlen soll
Ich bin keiner von ihnen
Angst und Grausamkeit umgeben mich
Schmerz und Trauer nahmen mir die Hoffnung"

http://www.youtube.com/watch?v=fjk-lKdLEzc

- Der Text spricht mir aus der Seele.

Montag, 14. März 2011

Gesundheitlich und psychisch kaputt

Fieber, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, .. kraftlos, lustlos, ...

Mitleid, Sorge, Hass, ... machtlos, ziellos, ...

... leblos.

Samstag, 12. März 2011

Gute Laune erzwingen? - Backen ♥

Solange ich schlecht gelaunt bin, kann ich auch meinen Pflichten nicht nach gehen. Besser ist es also, wenn ich meine Pflichten einfach mal aus den Augen lasse und etwas mache, was mir Freude bereitet.

Ich möchte diesmal ein Rezept mit euch teilen :)
Wie ihr vielleicht wisst bin ich Veganerin (nur halbvegan, weil ich meine Mutter nicht verletzen will und ihr vortäuschen muss mich normal zu ernähren) und habe beschlossen öfter mal etwas ausgefallenes, zu kochen/backen. Etwas, das nur wenige und einfache Zutaten benötigt und somit die Umwelt weniger belastet, das Budget schont, aber trotzdem ausgezeichnet schmeckt. ♥

Veganer Biskuitteig 

Grundteig (aus chefkoch.de):

175 gZucker
250 mlWasser
6 ELPflanzenöl
4 TLBackpulver
1 Pck.Vanillinzucker
2 ELKakaopulver (falls man dunklen Schokoteig möchte)
225 gMehl


Alles in eine Schüssel geben, luftig schlagen. 
Bei 180° (vorgeheizt) 20-25 Min backen.



Naja ein Biskuitteig wird nun in der Regel mit Früchten belegt und Tortenguss überzogen, aber der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ich hab die 3fache Menge des Teiges gemacht und in die eine Hälfte Zitronenschale gerieben, in eine runde Springform gegeben und Schattenmorellen aus dem Glas drüber gelegt (die beim absinken ein wundervolles Muster erzeugt haben). Ursprünglich waren Äpfel (aus der Region) geplant, aber es waren nicht genügend da und meine Mutter hatte zufällig Schattemorellen gekauft ^^. 
In die andere Hälfte hab ich (FairTrade) Kakao und gehackte Nüsse gegeben und in einer Kastenform gebacken.

Beides ist super lecker geworden. Sehr empfehlenswert. 
Ich werde aus dem selben Teig noch mehr Varianten backen und sie für euch hier veröffentlichen :)

Sonntag, 6. März 2011

Wiederbelebt

Ich konnte mich leider noch nicht dazu motivieren den angekündigten Post über den Sinn meines Lebens zu verfassen. Ich hab noch gar nicht ernsthaft drüber nachgedacht was denn nun der Sinn sein soll. Immer schweife ich ab oder lass mich ablenken. Nein. Ich lenke mich bewusst ab. Vielleicht hab ich Angst, dass ich zu der Erkenntnis komme, dass meine Existenz nicht nur überflüssig ist, sondern auch unheilbringend ist...
Aber darüber schreibe ich erst im nächsten Post.
Heute gibt es etwas hoffnungsvolles! :)

Vor einer Weile hab ich mein 3tes Gedicht von der Sterbenden Pflanze geschrieben, das auf einer wahren Begebenheit einer einfachen Pflanze basiert, sich aber auf das menschliche Leben übertragen lässt.
Eine Pflanze stirbt normalerweise indem sie austrocknet. Erst fallen ihr die Blätter ab, bis sie irgendwann komplett tot ist. So wie der Mensch alt und/oder krank wird und unweigerlich stirbt, weil wichtige Lebensgrundlagen, wie beispielsweise Wasser, fehlen.
Es gibt aber auch die Möglichkeit innerlich zu sterben, so wie es meiner Pflanze ergangen ist und im Gedicht beschrieben wird. Die Blätter waren noch lange Zeit grün, aber von innen begann sie zu verrotten und das Schwarz breitet sich langsam nach außen aus.  Das schlimmste dabei ist, dass nichts mehr dagegen unternommen werden kann, weil man es erst erkennt, wenn es bereits zuspät ist. Die Pflanze schien alles zu haben. Genügend Licht, Wasser und Erde. Aber ich hatte sie umgetopft. Ihre liebgewonnene Umgebung wurde verändert und das konnte sie nicht verkraften.
Das Sterben der Seele ensteht also durch das plötzliche Verändern der Lebensumstände. Oder durch das Fehlen von etwas, das für nicht lebensnotwendig gehalten wurde. Oder auch durch das hinzukommen von etwas, das zwar nicht wie eine Krankheit den Körper schwächt und zerstört, aber die Seele angreift.
Ich war der Meinung, dass, wenn die Seele zerstört ist, keine Rettung mehr möglich ist. Ich hab der Pflanze  alles gegeben was sie braucht, aber es hat nichts gebracht. Doch "Hoping hopelessly"! .. Ich hab einen gesunden Ast abgebrochen und und ihn in Wasser gestellt. Dieser hat überlebt und fängt bereits an Wurzeln zu bekommen.
Man kann also eine kaputte Seele, deren Heilung hoffnungslos erscheint, doch noch retten, solange noch Leben vorhanden ist, sei es noch so winzig. Es muss nur alles verseuchte vernichtet und auf einer reinen Grundlage alles neu aufgebaut werden. Anfangs dürfen nur die notwendigsten Dinge da sein, wie bei der Pflanze das Wasser und Licht. Das kleine Etwas der Seele kann sich somit regenerieren und wieder mehr Lebenslust aufbauen. Sobald sie stark genug ist kann sie wieder raus ins unbarmherzige Leben und sich durchkämpfen und weiterentwickeln.
:)