Mittwoch, 26. Januar 2011

Verrückte Enten

Ich war in Bad Waldsee und wie der Name schon sagt gibt es dort einen See. Und dann gibt es dort auch noch Enten. Erst sah ich sie im Fluss. Später sah ich sie auch auf dem See. Das verrückte daran ist, dass der See zum größten Teil mit einer Eisschicht bedeckt war. Nur ein kleiner Bogen war aufgetaut und auf diesem schwammen sie (anscheinend ganz munter). Die sind doch verrückt. Wie können sie sich auf einen kleinen Teil beschränken, während der ganze Rest gefroren ist? .. Egoistisch... aber eigentlich ist das ja notwendig, denn nur so kann man glücklich sein. ... Wieso kann ich das nicht? Wieso kann ich mich nicht mit den Umständen, mit denen ich gerade leben kann, auch zufrieden geben? Wieso muss ich immer auch alles außen rum in Betracht ziehen und mir den Kopf zerbrechen?

Samstag, 22. Januar 2011

Seelisch beraubt...

Vor einem Monat hab ich mich dazu bereit erklärt den Tierschutzverein zu unterstützen, obwohl ich nicht wirklich Geld besitze. In den Nächsten Tagen wird von meinem Konto 100€ abgebucht und der aktuelle Stand beträgt 3€!
Meine Eltern nach Geld zu fragen traue ich mich nicht, weil sie verständnislos und egoistisch sind mir immer wieder vorwefen würden, dass ich unnötig Geld ausgebe, während wir uns das angeblich nicht leisten können.
Hab deshalb den nächstmöglichen Job angenommen und bin nun Plakatiererin. Obwohl eigentlich mein Gewissen dagegen spricht, weil ich einerseits Werbung verachte, weil es die Menschen manupuliert und einfach weil es hässlich aussieht, wenn alles beklebt ist und man überall, wo man hinschaut Werbung erblickt, anstatt, dass einem die schöne Natur und die beeindruckenden Gebäude und Bauwerke ins Auge fallen. Des Weiteren schädigen Plakate die Umwelt in einem großen Ausmaß, weil Unmengen davon hergestellt und mit möglichst kräftigen Farben bedruckt werden, damit sie nach einer Kurzen Weile wieder im Restmüll landen. Außerdem sind es Plakate von der Motorradmesse und ich, als Abgasemeiderin, kann doch nicht verantworten, dass bei den Menschen das Interesse zu Motorrädern geweckt wird.
Worauf ich in diesem Post eigentlich zu sprechen kommen wollte ist LÄCHELN. Wie alle wissen lache ich sehr gerne und viel und bin zu jeder Zeit freundlich. Wenn ich aber in hunderten von Geschäften jedesmal lieb frage, ob es möglich wäre, dass ein Plakat aufgehängt wird, dann wird es nach einer Weile anstrengend. Bisher war ich davon überzeugt, dass Lächeln nichts kostet und es dem, der es Aufbringt und dem Beschenkten Freude dazu gewinnen lässt, ohne jeglichen Nachteil.  Größtenteils stimmt das auch. Bei jedem meiner Lächeln, das erwiedert wird, freue ich mich zutiefst und bin erstaunt darüber, was es für äßerst gutmütige Menschen es doch gibt. Aber oft genug gab es auch unfreunliche Gesichter. Ein aufgezwungenes Lächeln, völlig emotionslos, eine genervte Sprechart, Augen, denen dieses gewisse Leuchten fehlt. In solchen Situation fühle ich mich, als würde man mir mein Lachen und mit ihm meine Seele rauben. Als würde ich durch mein Lächeln ein Tor zu meinem innersten öffnen würde und somit die Möglichkeit haben die ganze Liebe, die darin verborgen liegt, zu  teilen, aber mich damit auch verletzbar mache. Und dennoch lächle ich weiter. Auch nach dem Stich, nach dem Schmerz, der meine bereits schwache Seele zu zerreißen scheint. Jedesmal wird ihr ein Teil unbarmherzig abgehackt. Ich spüre, wie mir etwas fehlt, wie ich mit Leere gefüllt werde, in der ich zu ertrinken drohe. Aber auch nur ein kleines Lächeln von Herzen, das mir geschenkt wird, schafft es diese Leere wieder auszufüllen, die Löcher zu stopfen und mich vor dem Verbluten zu bewahren....

Montag, 17. Januar 2011

Horrorwahn

Wenn Realität und Phantasie verschmelzen...
Wenn die Einsamkeit einen in eine parallele Welt verbannt...
umgeben von Dunkelheit...

Ich war in Laupheim, um mich über ein Unternehmen zu informieren.
Geplanter Rückweg: LAUPHEIM MARKTPLATZ ->mit dem Bus-> LAUPHEIM WEST-BAHNHOF ->mit dem Zug-> BIBERACH ZOB ->mit dem Bus-> ZUHAUSE

18:16 Uhr.
Typischer Weise verpasse ich den Bus.
Ich hatte die Wahl:
40 Minuten in der hellen, trockenen, warmen Innenstadt auf den nächsten Bus warten,
oder zu Fuß zum abgelegenen Westbahnhof laufen, um eventuell einen früheren Zug nach Biberach zu erwischen.
Da ich ungern etwas unversucht lasse, beschloss ich mich zu laufen... FEHLER...

Was nicht zu vermeiden war, waren die Schuldgefühle, die aufkamen, weil sich meine Mutter nun Sorgen machen würde, wenn der letzte Bus an unserem Haus vorbeifährt. Anstatt mir Gedanken zu machen, wie ich denn nun nach Hause komme, machte ich mir Gedanken darüber, was meine Mutter nun denken sollte, wie ich nach Hause kommen soll.
Guthaben auf dem Handy, um sie anzurufen hatte ich nicht, Ich hätte für Notfälle etwas aufheben sollen! HASS!
Weiter denken.. Erst mal muss ich zum Bahnhof kommen!
Das wurde jedoch schwerer, als erwartet. Obwohl ich früher schon 3x hier war, um eine alte Freundin zu besuchen, war im Dunkeln alles ganz anders, als wäre ich plötzlich an einem anderen Ort. Die gewohnte Umgebung wurde fremd, als wär ich hier noch nie gewesen. Verirrt und geplagt von Schuldgefühlen lief ich eigenartigbenannte Straßen entlang, die nie zu enden schienen und ins Dunkel führten... lief wieder zurück... schaute mich nach Schildern um... fing an Selbstgespräche zu führen und mir Vorwürfe zu machen... Letzendlich fand ich dann die richtige Straße, die aus der Stadt hinaus führt. Nun könnte ich mich nicht mehr verlaufen: Nur eine Weile dem Radweg folgen und irgendwann rechts abbiegen, an ein paar Häuschen vorbei, dann bin ich da.
Wieder lag ich mit meiner Annahme falsch! Der gedankliche Horror sollte erst noch anfangen...
Immer weiter entfernte ich mich von der Stadt, von den Menschen, vom Licht.. immer tiefer ins Dunkle. Der Regen fing an stärker zu werden. Kein Licht um mich, nur Punkte in der Ferne. Das Einzige, was meinen Weg erhellte, war das Licht der vielen Autos, die an mir vorbei rasten. Ich setzte einen Fuß vor den anderen. Um mich abzulenken und nicht an Geister und Kreaturen, die aus dem Gebüsch auf mich zu springen, zu denken, fing ich an zu singen. Ganz laut! Es würde mich hier sowieso niemand hören. Zwischendurch führte ich wieder Selbstgespräche, blos keine Sekunde unbeschäftigt bleiben, sonst bekomme ich Angst! .. "Es gibst keinen Grund mich zu fürchten. Ich bin in meiner geliebten und wunderschönen Natur. Ich sollte ihre Schönheit bei Mondlicht bewundern, anstatt unheimliches hinein zu phantasieren." ... "Hör auf dir Schatten einzubilden!" .. "Ich darf blos nicht still sein, sonst hör ich etwas unheilvolles... immer weiter reden.. bla bla bla .." ... Manchmal fand ich nichts zum reden und keiner der unzähligen Songtexte, die ich auswendig kann, wollten mir einfallen. Blöderweise war auch der Akku meines Handys fast leer und ich musste es für den Fall, dass meine Mutter anruft, am Leben erhalten, sodass ich auch nichts anhören konnte. Deshalb sang ich einfach immer wieder die selben Lieder und manchmal ganz alte Lieder, die ich mit meinem jetzigen Verstand nie hören würde, geschweige denn singen. Irgendwann überkam mich plötzlich der Gestank von Gülle. Eigentlich bin ich sehr tolerant und versuche Gestank einfach zu akzeptieren und hasse dumme, eingebildete Kinder, die beim kleinsten Geruch anfangen sich zu beklagen. Aber der hiesige Gestank war wirklich unerträglich! Vorallem wenn man singt, außer Atem ist und tief Luft holen muss. Mir wurde sogar ein wenig übel davon, obwohl mir nie so einfach übel wird, was auch der Grund ist, weshalb ich nicht an Brechsucht leide. Ich kann nur schwer kotzen. Nach etwa 12x Finger in den Hals stecken habe ich erst ein Viertel draußen und dann wiedert es mich zu sehr an. Naja egal, zurück zur Geschichte.. Aufhören zu singen und tief Luft zu holen durfte ich nicht, weil mich sonst die Angst zerreißen würde. Zum Glück ließ aber der Gestank nach wenigen Metern nach.
Bald kam ich ich an eine Stelle, an der man nach rechts abbiegen kann und Häuschen stehen. Ich zweifelte keine Sekunde daran, dass dies der richtige Weg sein müsste. Flüsternd sprach ich vor mich hin "Ich darf jetzt keine Selbstgespräche mehr führen.  Es könnte mich jemand hören, das könnte dem jenigen Angst machen, und das will ich doch nicht." Nach wenigen Metern hörte ich ein Rascheln von rechts. Wende schnell meinen Blick zu und sah, dass es aus dem Kuhstall kam. Hörte von rechts das Rasseln von Kette. Noch ein Stall. Schaute mich weiter um und sah, dass ich in einem Dörfchen aus Scheunen und Ställen gelandet war. Keine Menschenseele weit und breit. Oder doch? Die Umgebung mit den schwachen, teilweise flackernden Lichtern, kauptten Fenstern und den Toren, die einen Spalt geöffnet sind, erinnerte mich an "Texas Chainsaw Massacre"! Ich beschleunigte meinen Gang und kam unversehrt am Ende des Dörfchens an. Bemerkte jedoch, dass das der falsche Weg war. Hier stand ich nun, von Kopf bis Fuß nass, verängstigt, verzweifelt und geplagt von Selbsthass. "Ich bin so dumm! Ich bin so dumm!" ... Vor mir ein unbeleuchteter Weg, der ins Nichts führt, hinter mir das Horrordörfchen, rechts von mir ein unendliches Feld und links der Bahnhof, abgetrennt durch eine Schlucht und ein Gitter! Ich hatte keine andere Wahl, als meine Angst zu überwinden und zurück zu laufen. Scherte mich diesmal nicht darum, was man von mir denken sollte und führte weiter Selbstgespräche: "Ich hätte besser gleich den Gleisen folgen sollen. Dann wäre ich sicher am Bahnhof angekommen und wenn ich Pech gehabt hätte, dann käme ein Zug und würde mich zumindest befreien." ... "Los Massenmörder, zeig dich endlich." .. "Ihr Kühe seid bitte still, sonst hör ich ihn nicht!" ... Dem Dörfchen fast entkommen, öffnete sich das Tor der großen Scheune. Das Licht eines riesigen Traktors blendete mich. Ich blieb ein Weilchen stehen und  führte dann meine Wanderung zum Bahnhof teilweise erleichtert fort. ... Es brach aus mir ein selbstverachtetendes Gelächter heraus, als plötzlich der Bus an mir vorbei fuhr, in dem ich hätte gemütlich sitzen können. "Du gemeiner Bus! Hör auf mich auszulachen!" .. "Wieso bist du denn leer? In einem Leeren Bus hätte ich sowieso nicht sitzen wollen :P " ..Zumindest wusste ich nun, wo ich entlang muss und brauchte keine Angst mehr haben. .. FALSCH
Der Bahnhof war verlassen. Der Bus stand noch dort, als ich an kam. Niemand stieg aus und auch niemand ein. Der Bus fuhr weiter. Ich begab mich zu den Fahrplänen und sah, dass es keinen früheren Zug gegeben hätte und ich umsonst gelaufen bin und noch 20 Minuten warten muss. Fing zu reimen an: "Ich stehe im Regen, von Spinnen umgeben, doch es sind nur ihre Weben und ihre Leibe ohne Leben." Ich erinnerte mich daran zurück, wie es hier im Sommer mit lebendigen Spinnen aussah und war über die momentane Situation froh. Entschloss mich ins Bahnhofsgebäude zu setzen. Ich trat in einen leeren Raum. Hörte meine Schritte hallen und die Tür hinter mir laut zuknallen. Schaute mich vorsichtig um und behalt die vielen Türen gut im Auge. Langsam öffnete sich die Eingangstüre.. CUT .. Ende des Horrorwahns! Es war ein Mädchen, das ich kannte, das herein kam. Zwar hätte mit dem Mädchen der gedankliche Horror weiter gehen können, weil sie dem Kind aus "Orphan - Das Weisenkind" sehr ähnlich sah, aber leider kannte ich sie und meine Angst verschwand. Wir unterhielten uns freundlich und sie lieh mir ihr Handy, sodass ich meine Mutter anrufen und mit ihr ausmachen konnte, dass sie mich am Biberacher Bahnhof abholt.


Der ganze Horror, nur Illusion. Im Endeffekt war nichts beunruhigendes geschehen. Es kommt nur darauf an, wie man die Dinge betrachtet und welche Gefühle ausgelöst werden.

Dienstag, 11. Januar 2011

(Un)gerechtigkeit

Ich fing an einen immer größer werdenden Menschenhass zu entwickeln, aber irgendwie kann ich nicht aufhören doch das Gute in einem zu sehen zu versuchen.
Und auch die Ungerechtigkeit auf der Welt, so sehr sie mich auch anwiedert und ich sie zu vernichten wünsche, ist sie eigentlich nachvollziehbar.
So paradox es auch klingen mag beruht die Ungerechtigkeit auf dem Gerechtigkeitstrieb des Menschen. Sie wollen alle gleich behandelt werden und sehen es nicht ein auf ihren Luxus zu verzichten, während andere nach Lust und Laune weiter leben. Man will sich immer der Gesellschaft anpassen.
Ein einfaches Fallbeispiel:

1. Fall:  1 Wohlhabender und 1 Armer
->  Der Wohlhabende würde ohne auch nur kurz skeptisch nachzudenken und ohne zu zögern dem Armen helfen, auch wenn er keinen Nutzen daraus zieht und auch keine guten Ruf damit zu erlangen hat. Er macht es, weil er Gerechtigkeit will.
2. Fall: 10 Wohlhabende und 1 Armer
->Auch in diesem Fall würden alle Reichen ihren Beitrag leisten, weil sie einerseits gerechte Verteilung wollen, andererseits, weil sie ihr Ansehen in der Gesellschaft verbessern wollten.
3. Fall: 100 Wohlhabende und 1 Armer
-> Der Wille zu helfen lässt stark nach: "Wenn es genügend andere gibt, die nichts tun, wieso sollte ich dann etwas tun?". Dennoch wird es ausreichend gutherzige unter ihnen geben, die dem Armen zu mehr Wohlstand verhelfen.
4. Fall: 100 Wohlhabende und 10 Arme
->Nun wird das Problem der Menschheit deutlich:
Es bilden sich Gruppen (was ich am stärksten verachte). Man beschränkt sich auf sein unmittelbares menschliches Umfeld und schenkt dem Rest keine Beachtung. Wenns nur 1 Armer ist, dann fühlt man sich verpflichtet diesen unter sich aufzunehmen und ihm zu helfen, aber sobald es mehrere sind werden sie einfach ausgegrenzt.
Ein weiteres Problem ist die Machtlosigkeit und der Mangel an Willensstärke. Als einzelner kann man keinen 10 Menschen helfen und sieht eine kleine Unterstützung als sinnlos und lässt es bleiben. Außerdem kommt wieder das Gleichberechtigungsdenken ins Spiel und keiner möchte auf etwas verzichten, solange es noch viel Wohlhabendere gibt, die untätig bleiben.

Die einzige Lösung wäre demnach, dass wir uns alle zusammenschließen, ALLE. Denn sobald auch nur ein einziger nicht mitzieht fühlen sich die anderen benachteiligt.

Das Lied Unbreakable Chain by Dream Evil, das ich gestern gesungen hab, drückt dieses Zusammenschließen und gegenseitige Unterstützen wundervoll aus:

If you think that you're strong on your own. You best think again.
I've been there, I've been everywhere So listen my friend

Hear me out let me try to explain I see what you think
But a chain is never stronger than, its weakest link

Don't be afraid, altogether we can make a change
let's all bind together, to form an unbreakable chain

You and I belong
together we're strong
Only the fight remain
united we are strong
but weak on our own
No one can break this chain
No they cannot break this chain..

When you're low, feeling weak and confused - don't be alarmed
Cause I'll be there, to back you up like a log - we're brothers in arms.
Immovable stand together in snow, wind and rain
the millions of people who've form the unbreakable chain

You and I belong
together we're strong
Only the fight remain
united we are strong
but weak on our own
No one can break this chain
No they cannot break this chain..

Montag, 10. Januar 2011

Singing again :)

diesmal wirds noch peinlicher als das letztemal ^^
ich weiß nicht wieso ich das mache.. eigentlich wollte ich überhaupt nicht mehr singen, aber ich hab einem Freund versprochen, dass ich dieses Lied singen werde. Ich hätte es auch einfach nur aufnehmen und ihm schicken können, aber irgendwie ist mir danach es hier reinzustellen. Kennt mich ja sowieso fast keiner persönlich ^^


Das Video endet ganz plötzlich, weil ich darauf gefasst sein musste, dass meine Eltern jeden Moment nach Hause kommen könnten und die dürfen mich auf keinen Fall singen hören...

Sonntag, 9. Januar 2011

Liebster-Blog-Award ♥

Vorgegebener Text:
Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest & die Anleitung reinkopierst (= der Text den du gerade liest). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat & sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst & ihr den Link deines Award Posts da lassen. Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar - Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht. Liebe BloggerInnen: Das Ziel dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs an's Licht bringen. Deswegen würde ich euch bitten, keine Blogs zu posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.

Ich wurde von meiner liebsten Kiwi ( http://daslebenkleben.blogspot.com/ )getaggt. Dankeschön :] ♥
Ihr Blog ist sehr lesenswert. Auch wenn ihre Posts oftmals sehr deprimierend sind. Sie schreibt sehr ehrlich, kompliziert, aber man kann trotzdem gut nachvollziehen, was in ihr vor geht. 

hier meine Lieblingsblogs (nach Kiwis) :    

Gefallene Seele http://schmerzendeseele.blogspot.com/  ..diesen Blog mag ich ganz besonders, weil sie eine beeidruckenede Art hat ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken.. ihre Wortwahl, die ganzen Kleinigkeiten, die sie erwähnt,.. einfach wundervoll zu lesen.. 

Deadlegacy http://dark-dreamy-days.blogspot.com/ .. nicht nur dass es bewundernswert ist, dass ein männliches Wesen Blog führt, sind seine Texte sehr tiefgründig und sprechen mir aus der Seele.. Er nutzt auch viele Songtexte und Gedichte, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.. einfach unbeschreiblich :)
  
Traumkirschen http://traumkirschen.blogspot.com/ .. ihr Blog ist irgendwie total niedlich ^^ ich mag die Naivität die in ihren Texten steckt und trotzdem sind ihre Kommentare und Texte sehr gefühls- und bedeutungsvoll


Freitag, 7. Januar 2011

Wie eine Schnecke..

Ich fühle mich wie eine Schnecke,
die in den Tiefen, des Waldes lebt.
Sich dort unter der dichten Decke
im Schutze der Dunkelheit geborgen fühlt.

Dabei hat sie doch Angst davor,
vor der Dunkelheit und vor sich selbst.
Arbeit sich mühevoll empor,
bis sie Halt verliert und fällt.

Sehnt sich nach Wärme, Nähe und Liebe.
Will geben doch begräbts in sich.
Denn ist's nur ein Schleimgetiere,
und anderen Schaden will sie nicht.

Egal wie sehr sie im Walde leidet
scheut sie sich vor dem Tageslicht. 
Da daraußen ist alles befeindet
überall Dürre, die ihr das Leben nimmt.

Doch die größte Angst die sie verspürt
ist die, die den Menschen gebührt. 
Mit ihren angewiederten Blicken
brechen sie der Schnecke das Herz. 
Und wenn sie sie grundlos kicken
ist ihre einzige Absicht sinnloser Schmerz.



Die Idee mit der Schnecke ist mir gestern ganz zufällig eingefallen, worauf ich dann das Bild gemalt hab. Heute morgen hab ich dann das Gedicht dazu verfasst. Es ist mein zweites Gedicht und das erste, das Reime enthält. Ich hoffe es gefällt euch. Freue mich über Kritik.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Baum des Lebens

ich will so viel tun, aber mir fehlt die Kraft, der Wille und vorallem die Zeit dafür.. wie gerne ich doch die Zeit anhalten würde..
heute will ich einfach mal wieder kreativ sein und nach langer Zeit wieder versuchen Gitarre zu spielen, singen, eventuell etwas aufnehmen, malen, und einen Anhänger kreiren.
Der Anhäger wird ein keltischer Baum des Lebens, MEIN Baum des Lebens... meine vorherige Idee vom toten Lebensbaum in meinem Blogdesign, dem ich mit jedem Tag ein Blatt dazumalen wollte war absurd. Es gibt keinen Tag, den ich als gelungen bezeichnen könnte. Somit würde mein Blog immer so düster bleiben. Deshalb werde ich mir ein neues Design ausdenken, das mehr Hoffnung ausstraht.

Baum des Lebens:
Die Kelten teilten nicht die Vorstellung von vier Elementen, sondern unterschieden lediglich drei Reiche: das Land, die See und der Himmel. Bäume galten als Verbindung zwischen Land und Himmel und durch den Transport von Wasser (See) in beide Richtungen als Vermittler.
Der Baum des Lebens ist eines der bekanntesten Symbole der keltischen Mythologie und das wohl wichtigste des Druidentums.
In der Vorstellung der frühen Kelten war der Kosmos ein riesiger Baum: seine Wurzeln drangen tief in die Erde und seine Zweige reichten hoch hinauf in den Himmel. Er ist ein Symbol für die Balance zwischen diesen Welten; die Vereinigung von oben und unten; ein Symbol für Gleichgewicht und Harmonie. Seine Wurzeln und Äste bilden den Kosmos, in dem alle Dinge miteinander verbunden sind.
Der Baum des Lebens ist ein zeitloses Symbol der Erneuerung, Wiedergeburt und unzerstörbaren Kraft des Lebens. 





Ich finde die Symbolik wunderschön. Alles soll in Harmonie miteinander verbunden sein ♥
Ein dazu passendes Lied (mein heutiges Lied des Tages), ist Dream Evil - Unbreakable Chain
 - don't be afraid, altogehter we can make a change.  Lets all bind together, to form an unbreakable chain..





Mittwoch, 5. Januar 2011

lila Kartoffel :]

heute möchte ich mal wieder über Kleinigkeiten aus meinem Leben berichten..

Gestern früh hatte ich Gesprächtherapie und es wurde bestätigt, dass ich eine Esstörung hab, wenn ich tagelang alles in mich hinein stopfe und anschließend tagelang mich abhungere. Aber das find ich nicht weiter schlimm, weil ich mir sicher bin, dass ich es schaffen werde durch Sport abzunehmen und mich normal zu ernähren.
Aprops Sport und Essen:
Ich hab mir heute Fitnessschuhe mit Balance-Effekt gekauft und werde wieder regelmäßig joggen :)
Vorteile der Schuhe: Verbesserung der Körperhaltung, Entlastung der Wirbelsäule, Aktivierung der Bauch- und Rückenmuskulatur, Kräftigung der Gesäßmuskulatur, Stärkung der Waden- und Oberschenkelmuskulatur, Entlasznd er Gelenke, Dehnung der Sehnen.
Zum Thema Ernährung, will ich euch informieren, wie es mit meinem Veganismus läuft:
Ich hatte mit meiner Mutter den Kompromiss geschlossen, dass ich mich vegan ernähren darf, aber beim gemeinsamen  Essen eine Außnahme machen und mitessen muss. Daraufhin hat sie aber immer öfter etwas mit Fleisch und Ei gekocht. Irgendwann hab ich dann behauptet, dass ich mich wieder normal ernähren würde und hab mich versucht so oft wie möglich rauszureden und das hat auch bisher recht gut geklappt. Ich hatte befürchtet, dass meine Überzeugung zum Veganismus nachlassen könnte, aber ganz im Gegenteil wiedern mich tierische Produkte immer mehr an. Dadurch fällt es mir aber auch immer schwerer vor meiner Mutter Fleisch, Eier und Käse zu essen, um mir nichts anmerken zu lassen. Oft versuche ich das Kochen zu übernehmen und heimlich tierische Produkte zu meiden, aber meine Mutter will mich oft nicht zum einkaufen mitnehmen und was sie gekauft hat muss eben doch verwendet werden.. :/

Gestern durfte ich wieder beim Einkaufen teilhaben und habe blaue Kartoffeln (nach meiner Beurteilung lila) im Angebot gesehen. Weil die alle verkauft werden mussten hat mich ein Kauflandarbeiter gefragt, ob ich die zum halben Preis möchte. Hat ein bisschen mit mir geplaudert und mir einen kleinen Zettel geschrieben, den ich an der Kasse abgeben konnte. Fand ich voll lieb, aber auch iritierend.

Der ganze Tag war ungewohnt ereignisreich. Neben dem Termin und den Kartoffeln ist zusätzlich am Abend noch etwas verrücktes geschehen. Ich war im Zimmer meiner Schwester und bin an dem Schrank, vor dem ich schon als kleines Kind Angst hatte und noch immer auf Grund eines Alptraumes Angst hab, vorbeigelaufen. Plötzlich ist die oberste Leiste abgefallen, gegen meinen Arm geknallt und in zwei gebrochen. Hatte einen einen 3-minütigen Lachanfall, bis ich dann wieder mein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen durfte und die Leiste wieder schön angebracht hab.

Heute ist außer den Fitnessschuhen nichts vorgefallen. Nur dass ich sie gleich testen musste und bei -6° Joggen war, 4mal beinahe ausgerutscht wäre und mein Hals ein bisschen weh tut.

Ich trinke jetzt Oase-der-Energie-Tee und höre Musik :)
Lied des Tages: Wintersun - Death and the Healing

Dienstag, 4. Januar 2011

Menschenbild (vorläufig)

Wie manche von euch wissen, werde ich zum Halbjahr wiederholen, weil im vergangenen Jahr auf Grund von familiären Problemen und Isolation mein psychisches Befinden etwas *hust* war und meine schulischen Leistungen inakzeptabel waren. Um wiederholen zu dürfen waren aber meine Noten nicht schlecht genug, deshalb musste ich nun ein halbes Jahr weiter machen und beabsichtigt schlechte Noten schreiben.
In der Ethikklausur habe ich dann die Chance genutzt die Theorie Freuds vom Menschenbild außer Betracht zu lassen und garnicht erst zu lesen und ohne Einfluss von philosphischen Interpretationen mein eigenes Menschenbild zu Beschreiben.

Menschenbild


Meiner Meinung und Erfahrung nach lassen sich die Menschen grob in 3 Gruppen unterteilen: 
die Unbeschwerten, die Disziplinierten und die Nachdenklichen
Die Unbeschwerten sind meist nicht besonders intelligent und genießen einfach das Leben, aber wissen auch, dass sie gewisse Pflichten in der  Gesellschaft haben und halten diese größtenteils ein, ohne viel darüber nachzudenken. Unter ihnen gibt es aber auch die, die etwas zuviel Selbstbewusstsein besitzen und zu ihrer Unterhaltung Gewalt anwenden, ohne moralisch zu denken.
Die Disziplinierten sind zwar von den Grundvoraussetzungen den Unbeschwerten ähnlich, aber besitzen Potenzial, etwas erreichen zu wollen und pflegen Beziehungen zu anderen Menschen besonders gut und/oder versuchen beruflich etwas zu erreichen. Was genau die Disziplinierten jedoch erreichen wollen, hängt davon ab, ob sie von Grund auf gut oder böse sind.
Die Nachdenklichen sind mit einer besonderen Fähigkeit geboren, logische Zusammenhänge zu erkennen und sind besonders stark von der Gesellschaft geprägt. Sie können entweder als sehr gebildete und angesehene Menschen enden, indem sie ihre Fähigkeit nutzen und zudem ein unterstützendes Menschenumfeld besitzen. Aber auch können die Nachdenklichen zu Kriminellen werden, wenn sie ein entsprechendes menschliches Umfeld hatten, das den Hass ausgelöst hat, oder einfach ihre Fähigkeiten nutzen, um den eigenen Interessen und Trieben zu folgen. Wenn man aber zu gutherzig ist um kriminell zu werden und einer Gesellschaft ausgesetzt ist, in der man nicht verstanden wird, sich viel gutes vornimmt und nicht in der Lage ist, es umzusetzen, so geht man in dieser Gesellschaft unter. 

Den Menschen macht also die angeborene Intelligenz und das angeborene Gute oder Böse aus. Das Gute und Böse sind in jedem verankert, dabei tendieren manche mehr oder weniger zum Guten oder zum Bösen. Es ist aber auch von der Gesellschaft abhängig, in welchen Ausmaß es zum Vorschein tritt. Wenn die zwischenmenschlichen Beziehungen es zulassen unmoralisch zu handeln und das innere Verlangen nach bösem besteht, so tut man es auch. Wenn die Beziehungen Hass auslösen, so handelt man ebenfalls unmoralisch, auch wenn man zum Guten tendierte.

Das ist nur eine vorläufige Kurzfassung, die innerhalb einer Unterrichtsstunde entstanden und noch sehr ausbaubedürftig ist. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem :)
Über die ausfühliche Version muss ich mir noch einige Gedanken machen und werde sie erst irgendwann später verfassen. In der werde ich auch meine Position genauer beschreiben. Momentan gehöre ich zu den untergehenden Nachdenklichen..

Sonntag, 2. Januar 2011

kleine Schritte..

Das ist mein erster Post für dieses Jahr.. eigentlich wollte ich noch im vergangenen Jahr alles planen und als Perfektionistin in das neue Jahr, in mein neues Leben, starten. Aber mit Plänen ist immer alles gescheitert, weil schon das aufstellen des Plans nicht funktioniert hat.
Ich muss kleine Schritte machen! Langsam allem seinen geordneten Platz in meinem Chaos, das sich Leben nennt, geben.
Ich muss also meine Definition zum Lebensbaum umädern, weil ich kein Blatt für jeden "nach Plan abgelaufenen Tag" hinzufügen werde. Für jeden Tag, der nicht nutzlos an mir vorbeigezogen ist, sondern mich mich der Perfektion näher gebracht hat, werde ich ein Blatt hinzufügen. Das bedeutet, dass auch der gestrige Tag eins bekommt, weil ich angefangen hab meinen Blätterberg zu ordnen :)

Ich merke, wie ich schon wieder zu planen anfange und alles perfekt machen möchte und zu keinem Ergebnis komme. Ich hab gerade 40 Minuten gebraucht, um mein Lied des Tages auszusuchen, bis ich gemerkt hab, dass ich keines finden kann, das meine momentane Situation beschreiben kann, und hab einfach eines genommen, das nicht gerade zum Thema passt, aber sehr tiefgründig ist.

 Noumena - Misanthropolis 
"there is no room for the righteous
There is no room for man
veiled inside a dark curtain of insanity"

Die Band wird bestimmt keiner von euch kennen. Es ist eine relativ unbekannte finnische Melodic-Death-Metal-Band. Ich höre ungewöhnliche Musik und lege viel Wert auf den Text. Ab heute werde ich jeden Tag ein Lied des Tages auswählen, es mit eigenen Worten übersetzen (ich höre ausschließlich Englisch), es interpretieren und somit mein Englisch perfektionieren und meinen Gedankenhorizont erweitern.

:)
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Ich sollte mir doch zum Neujahr Gedanken über das vergangene Jahr machen, zurückdenken was gut und was schlecht war, um aus meinen Fehler zu lernen.. aber ich kann es nicht! Ich bin feige! Ich hab Angst!
ablenken, ablenken .. zu spät, zu spät .. :( 
schon ganz am Anfang haben meine schulischen Leistungen nachgelassen.. dann hab ich viele Menschen, die ich gern hatte vernächlässigt.. irgendwann bin ich dann von Zuhause abgehauen.. und bin in der Klinik gelandet.. dann war ich wieder zurück, als wäre ncihts gewesen.. mein Leben ist genauso leer und sinnlos geblieben.. nur mein innerer Hass ist gestiegen.. ich hab so viele Menschen verletzt, ohne es zu wollen.. es tut mir so leid.. ich hasse mich! Ich würde am liebsten sterben, um die Welt von mir zu befreien.. leider gibts es Menschen, die mich mögen, auch wenn ich mich von allen fern zu halten versuche, und diese Menschen will ich nicht verletzen.. deshalb lebe ich weiter und versuche meine Fehler wieder gut zu machen und meiner Existenz einen Sinn zu geben... daher kommt auch der Drang zum Perfektionismus..

und was lerne ich aus dem vergangengen Jahr?
dass ich verabscheuungswürdig bin! dass ich andere nur verletze! dass ich nicht existieren sollte!
.. dass mein Leben einen Sinn braucht  .. ich will ein Engel sein .. :)